Description: Auf der Walze. Originale Offset-Lithographie von 1905. Nach dem Originalgemälde von Hans Larwin. In der Platte signiert (1905). Größe 240 x 170 mm. Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand. Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!! 100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!! Besichtigung jederzeit möglich. 100% guarantee of authenticity - not a reproduction, not a reprint! Visit any time. Bitte warten, hier kommt gleich ein großes Bild!!! 1905, 20. 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Leben Hans Larwin, Sohn des Fächermachers und Buchbinders Johann Larwin und seiner Frau Karoline, geb. Veihinger, besuchte in Wien die Kunstgewerbeschule und studierte ab 1889 an der Akademie der bildenden Künste, unter anderem bei ab 1891 bei Johann Griepenkerl, ab 1893 bei August Eisenmenger und ab 1894 bei Casimir Pochwalski. Um 1900 unternahm Larwin zahlreiche Studienreisen, die ihn nach Rom, München, Paris und die Niederlande führten. 1902 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses und hatte dort seine ersten Ausstellungen. Er war auch Mitglied der Künstlervereinigung Alte Welt. Während des Ersten Weltkriegs war er als Kriegsmaler an verschiedenen Fronten im Einsatz. Nach einem Aufenthalt in Chicago (1922–1924) lebte Larwin zwischen 1925 und 1927 in der Slowakei, Ungarn und Jugoslawien. 1927 kehrte er wieder nach Wien zurück und wurde 1930 Professor und Leiter der Allgemeinen Malerschule an der Akademie der bildenden Künste und unterrichtete auch an der Höhere Graphische Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt. Zu seinen Förderern gehörten Jenny Mautner (1856–1938) und deren Mann, der Textilindustrielle Isidor Mautner (1852–1930), seit 1925 Besitzer der Textilfabrik Marienthal. Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 12C, Reihe 1, Nummer 28). Auszeichnungen 1898: Rompreis (Staatsreisestipendium) 1907: Kleine Goldene Staatsmedaille; für sein Ölgemälde Branntweiner 1908: Kaiserpreis; für sein Ölgemälde Sonntagabend in Neustift 1910: Erzherzog Carl Ludwig Medaille; für sein Ölgemälde Beim Heurigen 1913: Große Goldene Staatsmedaille; für sein Ölgemälde Wiener Stadtratssitzung unter Lueger 1914: Friedrich Dobner von Dobenau-Preis; für das Ölgemälde Nach der Assanierung in Erdberg 1915: Preis der Stadt Wien 1926: Staatspreis 1927: Reichel-Preis 1953: Benennung der Larwingasse im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt Werke (Auswahl) Hans Larwin wurde vor allem als Genremaler der Wiener Vorstadt und Szenen aus dem Wiener Volksleben bekannt, schuf aber auch Porträts. Seine bevorzugten Techniken waren Öl- und Pastellmalerei sowie die Zeichnung. Branntweiner, 1907. Sitzung des Wiener Stadtrats unter Lueger, 1907 (Wien Museum). Beim Heurigen, vor 1910. Illustrationen für den ersten Band der bekannten Kremser-Alben, 1911. Nach der Assanierung in Erdberg, vor 1914. Zigeunerin mit Zwillingen, 1920er (Chicago, Harding Museum). Die Bruderschaft der Vagabunden war eine internationale Bewegung von Landstreichern und Vagabunden von 1927 bis 1933, sie stand der anarchistischen Weltanschauung nahe und hatte Verbindungen zum Anarchosyndikalismus und der Freien Arbeiter-Union Deutschlands. Geschichte In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre waren circa 70.000 Obdachlose in Deutschland, bis 1933 stieg die Anzahl zur Zeit der Weltwirtschaftskrise, auf rund 450.000 Menschen. Die als „Landstreicher“ bezeichneten Erwerbslosen wurden nicht nur vom Bürgertum größtenteils verschmäht, bereits K. Marx und F. Engels schrieben über den „fünften Stand“ im Manifest der Kommunistischen Partei, „Das Lumpenproletariat, diese passive Verfaulung der untersten Schichten der alten Gesellschaft, wird durch eine proletarische Revolution stellenweise in die Bewegung hineingeschleudert, seiner ganzen Lebenslage nach wird es bereitwilliger sein, sich zu reaktionären Umtrieben erkaufen zu lassen“. Der zeitweise als Anarchist tätige Vagabund Gregor Gog, der nach 1930 eine kommunistische Ideologie vertrat, gründete 1927 die Bruderschaft der Vagabunden, deren Schutzpatron Till Eulenspiegel war. Zu Pfingsten 1929 kam es zu dem ersten internationalen Vagabundenkongress in Stuttgart, bei dem etwa 600 Teilnehmer waren. Unter den Rednern befanden sich Alfons Paquat, Willi Hammelrath, Gusto Gräser und Theodor Lessing. Lewis Sinclair und Knut Hamsun sanden Grußbotschaften. Auf diesem Kongress rief G. Gog zum „Generalstreik das Leben lang“ auf. „Die Gesellschaft, vertreten durch ihre Behörden, spricht von ihrer Fürsorge. Das Gesetz sorgt für mich, für die Gesellschaft, für die Satten, damit die Opfer ihrer Tyrannis ihnen nicht an den Leib rücken. Ihre „Fürsorge“ ist Polizistenhumanität! Ist „Vorsorge“! (....) Die tugendfreien Spießer sprechen von den Vagabunden als einem arbeitsscheuen Gesindel. Was weiß den diese Gesellschaft vom Weg und Ziel der Landstraße? (....) Generalstreik das Leben lang! Lebenslänglich Generalstreik!“ . Als treibende Kraft der internationalen Vagabundenbewegung setzte sich Gog, der „König der Vagabunden“ wie die Presse ihn bezeichnete, für die Rechte der Obdachlosen ein. Die „Reservearmee des kämpfenden Proletariats“ von „Tippelbrüdern, Außenseitern“ und „Ausgestossenen“ hatten sich zum Schrecken der Behörden zu einem „Weltkongress der Vagabunden“, von tatsächlich internationaler Beachtung und zu Hungermärschen organisiert. Ziel der Bruderschaft war Gegenseitige Hilfe, Solidarität, das Bewusstwerden der eigenen Situation in der Gesellschaft, das Fördern des Selbstbewusstseins und Selbsthilfe. Kirchliche und staatliche Organisationen für soziale Fürsorge wurden abgelehnt. Um sich der Kontrolle durch den Staat und der „bürgerlichen Gesellschaft“ zu entziehen sollten von den Vagabunden die Initiative ausgehen, selbst Herbergen und andere Unterkünfte zu realisieren. Eine klassenlose, freie Gesellschaft wurde angestrebt im Sinne des Anarchismus und Anarchosyndikalismus. Organ der Bruderschaft war die von unter anderem Gustav Brügel 1927 herausgegebene Zeitschrift Der Kunde. Die erste Ausgabe wurde beschlagnahmt und die folgenden Hefte von Grog herausgegeben. Die Artikel enthielten sozialkritischen Protest „als auch eine utopische Überhöhung der Vagabunden-Existenz“. Über die Situation der Obdachlosen schrieb Gog unter anderem Artikel zu Zwei Millionen auf der Landstraße, Der Landstreicher Tombrock und Straßen ohne Ende. Die Zeitschrift sollte den Vagabunden die Gelegenheit geben ihre Erfahrungen und Meinungen zu veröffentlichen. Darüber hinaus wurden auch in anderen anarchistischen und anarchosyndikalistischen Blättern veröffentlicht. Gerhard Siegismund publizierte in Besinnung und Aufbruch, G. Gog in Der Syndikalist. Gog und seine Ehefrau standen der FAUD nahe, ebenso Theodor Plivier und Helmut Klose. Durch Artur Streiter, Hermann Giesau, Karl Heinz Bodensieck und Helmut Klose kam die Verbindung zur Berliner FAUD und zur Gilde freiheitlicher Bücherfreunde zustande. Der Einfluss der Vagabundenbewegung auf den Anarchosyndikalismus und die FAUD war jedoch gering. 1933 wurde die Bruderschaft der Vagabunden von den N. zerschlagen. Im April 1938 wurden auf Erlass von H. H. wiederum mehr als 1.500 „Arbeitsscheue“, „Asoziale“ und Obdachlose in das KL B. gebracht. Künstlergruppe der Vagabunden Die Brunderschaft der Vagabunden war zugleich auch eine Künstlerbewegung. Hans Tombrock (1895−1966) lernte Gog 1928 kennen, zusammen mit Hans Bönnighausen und Gerhart Bettermann gründeten sie die „Künstlergruppe der Bruderschaft der Vagabunden“. Tausende von Zeichnungen, Aquarellen, Holz- und Linolschnitte entstanden und wurden zum Teil abgedruckt. 1929 wurde die erste Kunstausstellung organisiert und im „Verlag der Vagabunden“ erschien eine „Vagabundenmappe“. Filmdokumentation Eine zweiteilige Filmdokumentation von Klaus Trappmann und Hagen Müller-Stahl, „Generalstreik das Leben lang“ und „Könner in Lumpen“ wurde in 2008 im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin gezeigt − ein Zeitzeugnis über die Künstler der Landstraße und die Bruderschaft der Vagabunden. Trivia Die „Stiftung Geißstraße 7“ in Stuttgart hatte 2004 anlässlich des 75. Jahrestages des ersten Vagabundenkongresses (Pfingsten 1929) ein „Gregor-Gog-Gedenkblatt“ herausgegeben. Die Berliner Straßenzeitung Motz betreibt neben ihrer Arbeit für Obdachlose ein „Antiquariat Gregor Gog“. Aus großem Bildarchiv, weitere Angebote in meinem ebay-shop! Out of a large archiv, more offers in my ebay shop! Das Angebot wird als Sammlerstück verkauft - Urheberrechte sind im Kauf ausdrücklich NICHT enthalten!!! This offer is sold as a collector's item only and no copyrights are being sold here. Weitere historische Originale finden Sie in meinem ebay-shop!!! For more original historical prints please take a look in my ebay-shop!!! Versand ausschließlich per Einschreiben. Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!
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Der Widerruf ist zu richten an:
Peter Welz
Unterberg 15
D-83454 Anger
email: telemeken
Künstler: Hans Larwin
Produktart: Druck
Stil: Realismus
Besonderheiten: Limitierte Auflage
Bildausrichtung: Querformat
Signiert: Ja
Original/Lizenzierter Nachdruck: Original
Material: Mattes Papier
Rahmung: Ungerahmt
Motiv: Wanderschaft, Walz, Landstreicher, Bruderschaft, Vagabunden
Höhe: 17 cm
Breite: 24 cm
Größe: Klein
Herstellungsmethode: Offset-Lithographie
Herstellungsland und -region: Deutschland
Thema: Wanderbrüder, Vagabunden, Landstreicher, Walz, Bruderschaft
Herstellungszeitraum: 1900-1924
Herstellungsjahr: 1905